Das Faxgerät stirbt aus – und das ist auch gut so.
Lange galt es als Synonym für Bürokommunikation: das Faxgerät. Wer in den 80er- oder 90er-Jahren ein Unternehmen betrat, hörte sie fast überall – das Surren, Piepen und Rattern eines Geräts, das Dokumente über die Telefonleitung schickte. Heute jedoch ist das Fax ein Relikt aus einer anderen Zeit.
Nur noch 18 % der Unternehmen setzen auf Fax – Tendenz sinkend
Eine aktuelle Umfrage unter mehr als 600 deutschen Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten zeigt deutlich: Nicht einmal jedes fünfte Unternehmen nutzt das Faxgerät noch regelmäßig für interne oder externe Kommunikation. Noch 2023 waren es rund ein Drittel. Innerhalb eines Jahres ist der Anteil deutlich gefallen.
Engelmann Software hat ebenfalls den Faxversand eingestellt – aus guten Gründen. Wir setzen konsequent auf moderne, digitale Kommunikationswege und verzichten vollständig auf analoge Relikte.
Warum das Fax keine Zukunft mehr hat
Das Problem des Faxgeräts liegt nicht nur in seiner veralteten Technik, sondern auch in seinen strukturellen Schwächen:
- Langsam in der Übertragung
- Qualität stark abhängig von Papier und Tintenstand
- Datenschutzrechtlich bedenklich (z. B. bei Fehlsendungen)
- Umständliche Archivierung
- Kaum Integrationsmöglichkeiten in moderne Arbeitsprozesse
Insbesondere der Datenschutz ist ein kritischer Punkt. Denn wer ein Fax an eine falsche Nummer schickt, kann vertrauliche Daten nicht mehr zurückholen – ein klarer Widerspruch zu heutigen Anforderungen an Sicherheit und DSGVO-Konformität.
Was Unternehmen heute stattdessen nutzen
Ein Blick in die digitale Praxis zeigt:
✅ 100 % aller befragten Firmen setzen auf E-Mails
✅ 94 % verwenden regelmäßig Smartphones zur Kommunikation
✅ 93 % nutzen weiterhin das Festnetz
✅ 67 % greifen auf Videokonferenzen zurück
✅ 66 % arbeiten mit Messenger-Diensten wie Teams, Signal oder Slack
Diese Vielfalt zeigt: Kommunikation ist schneller, flexibler und sicherer geworden – und das Fax hat darin schlicht keinen Platz mehr.
Das Fax als Symbol für Rückständigkeit
Immer häufiger wird das Fax nicht mehr nur als veraltete Technologie betrachtet, sondern als Zeichen institutioneller Trägheit. Behörden halten oft am Fax fest – nicht aus Überzeugung, sondern weil Strukturen oder Prozesse nicht angepasst wurden. Der Bitkom-Hauptgeschäftsführer nennt es treffend ein „Symbol der Rückständigkeit“.
Fazit: Das Fax hat ausgedient
Der Trend ist eindeutig: Wer heute noch auf Fax setzt, muss sich fragen, warum. Moderne Alternativen stehen längst bereit – schneller, sicherer und kostengünstiger. Es ist Zeit, sich von einem weiteren „Dino“ der Bürogeschichte zu verabschieden.