Audioformate

DVD Audio Formate

Mögliche Audioformate auf einer DVD sind:

  • LPCM mit 1 bis 8 Kanälen.
  • Dolby Digital mit 1 bis 5,1 Kanälen (früher Audio Coding 3 oder kurz AC-3 genannt).
  • MPEG-2 Audio mit 1 bis 5,1 oder 7,1 Kanälen.
  • DTS (benötigt einen externen Decoder, wird nicht von allen Laufwerken unterstützt).
  • SDDS (benötigt ebenfalls einen externen Decoder, wird auch nicht von allen Laufwerken unterstützt).

Hinweise auf das verwendete Audioformat findet man hinten auf der DVD-Hülle.

LPCM
LPCM ist unkomprimiertes Audiomaterial, wie Sie es von der CD her kennen, allerdings mit 48 kHz, beziehungsweise 96 kHz und in 16, 20 oder 24 Bit Tiefe digitalisiert. Aufgrund der Begrenzung des Datendurchsatzes auf 6144 KBps (für jeden einzelnen der möglichen 8 Audioströme) fallen bei hohen Samplefrequenzen/-tiefen dementsprechend viele Kanäle weg, da das Datenaufkommen ansonsten zu hoch wäre, um noch übertragen werden zu können. Die erforderliche Datenrate (in KB pro Sekunde) für unterschiedlich gesampeltes, unkomprimiertes Audiomaterial gibt folgende Tabelle wieder.

Sample-FrequenzSampletiefe48 KHz16 Bit48 KHz20 Bit48 KHz24 Bit96 KHz16 Bit96 KHz20 Bit96 KHz24 Bit
1 Kanal768 KBps960 KBps1,152 KBps1,536 KBps1,920 KBps2,304 KBps
2 Kanäle1,536 KBps1,920 KBps2,304 KBps3,072 KBps3,840 KBps4,608 KBps
3 Kanäle2,304 KBps2,880 KBps3,456 KBps4,608 KBps5,760 KBps
4 Kanäle3,072 KBps3,840 KBps4,608 KBps6,144 KBps
5 Kanäle3,840 KBps4,800 KBps5,760 KBps
6 Kanäle4,608 KBps5,760 KBps
7 Kanäle5,376 KBps
8 Kanäle6,144 KBps 

Dolby Digital Surround (AC-3)
Dolby Digital ist eine Komprimierungsmethode, die vor 1995 noch unter dem Namen AC-3 firmierte, und mit der man sich des vorhandenen LPCM-Soundmaterials annimmt (welches in 48 kHz und in 24 Bit vorliegen muss). Nahezu alle DVD-Videos beinhalten als Audioformat Dolby Digital 5.1 Channel (nur sehr wenige Pal-Discs auch MPEG-Audio). Dolby Digital bietet trotz Komprimierung eine hervorragende Tonqualität – ist aber natürlich abhängig von der Qualität des Originalmaterials. (Das betrifft auch die Menge der zur Verfügung gestellten Kanäle. Ein älterer Film, der nur mit einer Mono-Tonspur existiert, wird auch nur mit einem Dolby-Digital-Sound-Kanal auf DVD zu finden sein.) Unter Umständen befinden sich auch zwei Dolby Digital-Tonspuren auf einer DVD, eine mit 5,1 Kanälen und eine remasterte Dolby Digital Surround Stereo-Spur. Laut Spezifikation müssen NTSC-DVDs wenigstens einen PCM- oder Dolby Digital-Audiotrack beinhalten (MPEG-Audio wird im NTSC-Lande USA nicht unterstützt), PAL/SECAM-Discs wenigstens einen PCM-, Dolby Digital-oder MPEG-Audiotrack. Alle weiteren Audiotracks in den restlichen 7 Spuren können in jedem beliebigen Format vorliegen.

MPEG-Audio
MPEG-Audio ist ebenso wie AC-3 eine Komprimierungsmethode, mit der man dem LPCM-Material zu Leibe rücken kann (muss in 48 kHz und 16 Bit vorliegen). Dank der Abwärtskompatibilität MPEG-1 könnte MPEG-2- Audio rein theoretisch auch auf älterer MPEG-1-Hardware abgespielt werden, allerdings unter Verzicht auf die zusätzlichen Kanäle. Nachdem in Europa MPEG-2 als Audioformat zu Beginn noch als Quasi-Standard gehandelt wurde, ist man mittlerweile aber davon abgekommen und nutzt auch hier AC-3.

DTS
DTS (Digital Theater Systems Digital Surround) ist ein ähnliches Verfahren wie Dolby Digital und liefert ähnliche Ergebnisse. Allerdings sind nur neuere Laufwerke in der Lage, einen DTS-Track zu erkennen und zu dekodieren – weshalb immer auch ein Dolby Digital-Track mit an DVD-Bord sein muss (alternativ kann die Dekodierung auch durch einen DTS-unterstützenden Reciever erfolgen). Was dieses Verfahren über den Gebrauch auf Video-DVDs hinaushebt, ist die Möglichkeit, reine Audio-Discs und damit ein weiteres Konkurrenzformat zur DVD-Audio herzustellen – mit dem Vorteil, dass DTS-Audiotracks ohne Probleme von herkömmlichen DVD-Playern erkannt werden können, da sich die DTS-Daten als Standard-PCM-Tracks tarnen lassen (klappt aber nur bei reinen Audio-Discs).

SDDS
Sony Dynamic Digital Sound ist wie DTS eine optionale Methode, LPCM-Material zu komprimieren. Hierbei wird ein Verfahren angewendet, welches von der MiniDisc her bekannt ist, allerdings gibt es bis dato keine ernsthaften Pläne, dieses Format für die DVD zu verwenden.

Kanäle
Von den bis zu bis zu 8 möglichen Kanälen pro Audiospur (bei 48 kHz Samplefrequenz und 16 Bit Sampletiefe) werden bislang höchstens sechs Kanäle genutzt:

  • Vorne rechts/links
  • Mitte
  • Hinten rechts/links
  • Und ein separater Subwoofer-Kanal für den Tiefbaß.

5,1-Kanal-Audio wird die Kanalaufteilung genannt, da der Kanal, an dem der Subwoofer hängt, nicht als vollwertig gesehen wird. Hier werden nur spezielle Bassignale übertragen.

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