DVD Audio
Mit erheblicher Verspätung wurden im März 1999 die Standards für die DVD-Audio verabschiedet. Verantwortlich für dieses zeitliche Hinausschieben war die Musikindustrie, die einen effektiven Kopierschutz realisiert sehen wollte, um die Schlappen und Umsatzeinbußen, die ihnen MP3 und CD-Brenner verpasst haben, auf keinen Fall ein zweites Mal zu erleiden.
Herausgekommen ist dabei – obwohl bereits auf der DVD-Video hochwertiges Audio gespeichert werden kann – ein neues Format mit neuen Features in sogenannten „DVD-Audio-Zonen“, die aber leider von kaum einem DVD-Video-Player gelesen werden können. Damit wird es ein totes Format bleiben, denn (wie es eigentlich bereits die CD-I- und Photo-CD-Player gelehrt haben) ist der Normalkonsument äußerst unwillig, sich x verschiedene Player für x verschiedene Formate zuzulegen – zumal die Zufriedenheit mit der CD im Grunde unerschüttert ist. Bzw. heute ja oft auch nur noch gestreamt wird.
LPCM
LPCM ist unkomprimiertes Audiomaterial und das vorgeschriebene Format für DVD-Audios. Mit LPCM sind bis zu 8 unterschiedliche Kanäle, Sampleraten von 48 kHz bis 96 kHz und Sampletiefen von 16, 20 oder 24 Bit möglich. (Eine herkömmliche CD besitzt eine Samplerate von 44,1 kHz und 16 Bit Samplegröße.) Allerdings muss die Limitierung der maximalen Datenrate von 6144 Kbps für die Laufwerke in die Rechnung mit aufgenommen werden. Dadurch sinkt die mögliche Anzahl der Kanäle mit der Steigerung der Samplequalität. Während bei 48 KHz und 16 Bit noch bis zu 8 Kanäle kein Problem sind (genau 6144 Kbps), kommt man bei 96 KHz und 24 Bit sehr schnell an die Grenzen und schafft gerade noch 2 Kanäle (4608 Kbps), einer mehr würde das Datenaufkommen über die Limitierung der Datenrate hinausschiessen.
Die von der Video-DVD bekannten komprimierten Audioformate Dolby Digital, MPEG-Audio und DTS sind ebenfalls Teil der Spezifikation, aber bis auf Dolby Digital (welches zwingend vorgeschrieben ist, wenn man Videomaterial auf der Audio-DVD unterbringen möchte) sind alle diese Audioformate optional. Ferner lassen sich bis zu 16 Graphiken pro Audiotrack unterbringen, die auf dem Display der neuen DVD-Audio-Laufwerke wiedergegeben werden können.
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