Microsoft stellt Skype ein: Guthaben müssen abtelefoniert werden
Microsoft hat Skype im Mai 2025 endgültig eingestellt. Nutzer, die noch Prepaid-Guthaben besitzen, können dieses nicht zurückfordern, sondern müssen es über ein umständliches Web-Interface abtelefonieren. Die Umstellung auf Microsoft Teams sorgt für Verwirrung und Unmut.
Umstellung auf Microsoft Teams
Mit einem Update wurden die Skype-Clients für Windows und macOS deaktiviert. Beim Start der Anwendung erscheint lediglich ein Hinweis, dass Skype in Rente gegangen ist. Nutzer werden aufgefordert, Microsoft Teams zu verwenden, wobei frühere Chats und Kontakte nicht mehr direkt zugänglich sind.
Guthaben muss abtelefoniert werden
Microsoft bietet keine Möglichkeit, das verbleibende Skype-Guthaben auszahlen zu lassen. Stattdessen müssen Nutzer das Guthaben über das Web-Interface „calling.web.skype.com“ abtelefonieren. Die Bedienung ist umständlich, und es gibt keine Integration in Microsoft Teams. Rückerstattungen sind nur in Ausnahmefällen innerhalb von 14 bis 90 Tagen nach dem Kauf möglich.
Rechtliche Lage in Deutschland
In Deutschland müssen Prepaid-Guthaben grundsätzlich ausgezahlt werden, solange die Verjährungsfrist nicht abgelaufen ist. Microsofts Verhalten könnte daher gegen deutsches Recht verstoßen. Betroffene Nutzer sollten sich an die Verbraucherzentrale wenden.
Fazit
Die Einstellung von Skype und der Umgang mit dem verbleibenden Guthaben sorgen für Unmut bei den Nutzern. Die Umstellung auf Microsoft Teams ist nicht benutzerfreundlich, und die fehlende Möglichkeit zur Auszahlung des Guthabens wirft rechtliche Fragen auf.