CD Kompendium – CD-ROM – Die Daten-CD (Yellow Book)

CD-ROM

Das Speichern von Computerdaten auf CD-ROM war nach der Audio-CD der nächste Schritt im Siegeszug der Disc. Die Spezifikationen bauen zwar zum größten Teil auf der Audio-CD auf, sind aber mit den Notwendigkeiten erweitert, die sich aus dem Nutzen im Computerbereich unabdingbar ergeben, so zum Beispiel eine erweiterte Fehlerkorrektur. Wenn Sie so wollen, ist die CD-ROM die gemeine Feld-, Wald- und Wiesen-Daten-CD und damit diejenige, mit der Sie als Computerbenutzer am häufigsten zu tun bekommen.

Dank eines eigens für diese CDs ersonnenen Dateisystems (ISO 9660) ist sie auch plattformübergreifend lesbar, vorausgesetzt, es befindet sich auf dem jeweiligen System ein Treiber, der ISO 9660 dem Betriebsystem nahebringt. (MSCDEX für DOS/Windows beispielsweise). Daten-CDs lassen sich sowohl als TAO-, DAO, Single- oder als Multisession-CDs erstellen. Die Regel ist eine TAO-Multisession-Disc. DAO und Singlesession bekommen eigentlich nur dann Bedeutung, wenn der Rohling als Master zur kommerziellen Vervielfältigung dienen oder eine exakte Kopie einer vorhandenen Quell-CD angefertigt werden soll.

Eine DAO-Singlesession-Daten-CD bietet das gleiche Bild wie das Audio-Pendant, also (vom Mittelloch ausgehend): PCA, PMA, Lead-in (mit Inhaltsverzeichnis), die Datenspuren (mindestens ein Track, höchstens 99) und zum Schluss das Lead-out.

Bei einer TAO-Multisession-CD hingegen sieht das Bild etwas anders aus. In diesem Fall besitzt jede Session ihr eigenes Lead-in und Lead-out, wobei die Lead-ins miteinander verknüpft sind, so daß die CD von jedem Multisession-fähigen Laufwerk als eine Singlesession-CD behandelt wird. Alternativ kann man auch darauf verzichten, die Sessions zu verknüpfen. Dann wird eine neu aufgetragene Arbeitssitzung als eigenständige Partition behandelt. Der Zugriff auf vorherige Sessions ist dann nur noch mittels spezieller Treiber möglich.

Die Sektoren einer CD-ROM bestehen aus 2048 Bytes Nutzdaten, 98 Kontrollbytes und der erweiterten Fehlerkorrektur. Zunächst wurden CD-ROMs in zwei unterschiedlichen Modi spezifiziert, Mode 1 und Mode 2. CD-ROM Mode 1 entspricht den eben angegebenen Größen. CD-ROM Mode 2 bietet zur Speicherung von weniger fehlersensitiven Daten wie Grafiken und Musikdateien Sektoren mit mehr Nutzdatenkapazität (2336 Byte), die auf das Konto einer zurückgeschraubten Fehlerkorrektur gehen. In der Praxis allerdings besitzt dieses Format keinerlei Bedeutung. Es wurden kaum CD-ROM Mode 2- Discs hergestellt.

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