Windows 10 reparieren leichtgemacht!

Windows 10, das aktuelle Betriebssystem von Microsoft, hat viele kaum oder weniger bekannte Funktionen, die teilweise unglaublich nützlich sind. Haben Sie z.B. Probleme mit den Windows Startmenü? Öffnet das Startmenü plötzlich nicht mehr? Bzw. reagiert das Windows 10 Startmenü nicht mehr? Findet die Suche im Startmenü plötzlich nichts mehr? Haben Sie anderweitige Probleme mit Windows 10? Können Sie z.B. keine neue Software mehr installieren? Und keine Lust, alles neu zu installieren?

Dann hilft Ihnen die Windows 10 Powershell. Die Powershell ist eine Erweiterung der normalen Kommandozeile unter Windows. Die PowerShell wurde speziell für die Systemverwaltung und -automatisierung entworfen. Wenn Ihnen CMD etwas sagt, dann wissen Sie, was das ist. Wenn Sie noch nie mit der Kommandozeile unter Windows gearbeitet haben und auch nicht wissen, was das ist – dann ist das auch nicht schlimm. Wir helfen Ihnen mit der folgenden Anleitung.

Als Administrator ausführen

Wichtig ist, dass Sie die Powershell als Administrator starten. Dies ist übrigens grundsätzlich auch bei anderen Programmen unter Windows 10 immer eine gute Idee, wenn es zu Problemen mit einer Software kommt. Unter Windows müssen Sie dafür per Rechtsklick auf das jeweilige Programmicon klicken. Dort finden Sie dann die Option „Als Administrator ausführen“. Wenn Sie im Startmenü von Windows per Rechtsklick auf ein Icon klicken, müssen Sie zuerst in den Unterordner „Mehr“ klicken.

Achtung: Es reicht nicht, als Admin unter Windows eingeloggt zu sein! Nur über die Option „Als Administrator ausführen“ können Sie system- oder sicherheitsrelevanten Änderungen durchführen!

Powershell als Administrator öffnen

Um die benötigte Powershell als Administrator zu öffnen, haben Sie mehrere Optionen. Z.B.:

Auf der Taskleiste rechts neben dem Startbutton gibt es eine Suchmaske. Geben Sie dort den Suchbegriff PowerShell ein. Klicken Sie auf das Suchergebnis mit der rechten Maustaste und wählen dann „Als Administrator ausführen“.

Wenn das Startmenü von Windows 10 nicht mehr funktioniert, kommen Sie damit aber natürlich nicht weiter. Dann können Sie alternativ den Taskmanager starten. Verwenden Sie dann die Tastaturkombination:

STRG + SHIFT + ESC

Der Taskmanager wird sofort geöffnet. Im Taskmanager klicken Sie links oben auf „Datei“ und „Neuen Task ausführen“. Geben Sie dann den Befehl „powershell“ dort ein. Wichtig: Aktivieren Sie das Feld „Diesen Task mit Administrator-Rechten erstellen“! Dann nur noch auf „OK“ klicken.

Wichtige defekte Systemdateien reparieren

Aus welchen Gründen auch immer, die Systemdateien von Windows und natürlich auch von Windows 10 sind durchaus anfällig für Probleme. Diese können aber jederzeit mit Windows-Bordmitteln repariert werden. Wenn Sie die Powershell als Administrator gestartet haben (was zusätzlich oben in der Taskleiste der Powershell deutlich angezeigt wird), geben Sie bitte folgenden Befehl ein:

sfc /scannow

Nach Bestätigung des Befehls durch die „Enter“-Taste werden alle Systemdateien überprüft und gegebenenfalls repariert. Achtung, das kann durchaus einiges an Zeit in Anspruch nehmen! Wenn bei der Aktion ein Fehler auftritt und eine Systemdatei nicht repariert werden kann, so ist das auch kein Beinbruch. Geben Sie dann einfach folgenden Befehl ein:

dism /online /cleanup-image /restorehealth

Bei dieser Methode werden fehlende bzw. defekte Systemdateien neu heruntergeladen und dann ersetzt.

Eine weitere Hilfe kann es sein, einmal alle Modern-Apps zu entfernen und neu zu installieren. Es hilft ja auch manchmal, einfach den Rechner mal neu zu starten. 😊 Und so hilft es einigen Usern durchaus, alle Apps einmal neu zu installieren. Dafür kopieren Sie bitte folgenden Befehl in die Powershell:

Get-AppXPackage -AllUsers | Foreach {Add-AppxPackage -DisableDevelopmentMode -Register “$($_.InstallLocation)\AppXManifest.xml”}

Grundsätzlich gilt für alle Aktionen: Eigentlich kann an Ihrem Rechner bei den obigen Befehlen nichts passieren und es sollten keine Daten verloren gehen. Die Betonung liegt dabei auf „eigentlich“. Eine 100% Garantie dafür kann Ihnen aber niemand geben. Es ist daher grundsätzlich sicherer, vorher ein Backup anzufertigen. Z.B. mit unserer Software SecuPerts First Aid Kit.