Entdecken Sie die Welt der Schwarz-Weiß Fotografie:

Bildaufbau, Tipps und Tricks und hilfreiche Tools für beeindruckende Bilder

Schwarz-Weiß Fotos faszinieren durch ihre zeitlose Ästhetik. Durch Sie lassen sich Emotionen und Atmosphäre auf besondere Weise einfangen. Doch nicht alle Fotos in schwarz-weiß gelingen. Während manche plump und langweilig daherkommen, gelingt es anderen Stimmungen und Gefühle perfekt auszudrücken und zu begeistern. In diesem Blogbeitrag wollen wir uns mit der Kunst der Schwarz-Weiß-Fotografie beschäftigen. Wir verraten die wichtigsten Kriterien, erklären den optimalen Bildaufbau und geben Tipps und Tricks für beeindruckende digital erstellte Bilder in schwarz-weiß. So werden Sie zum Fotograf für gute Bilder in schwarzweiß.

Was sind die wichtigsten Kriterien für gute Schwarz-Weiß-Fotos?

  1. Kontrast: Ein ausgewogener Kontrast zwischen Licht und Schatten, zwischen hell und dunkel verleiht Schwarz-Weiß-Fotos Tiefe und Dynamik und lenkt die Blicke der Betrachter auf einem bestimmten Bereich.
  2. Komposition: Eine gut geplante und ausgewogene Komposition entscheidet, wie ein schwarz-weiß-Foto wirkt. Die Platzierung von Elementen im Foto, die Linienführung und das Spiel mit Formen und Texturen sind entscheidend für die Stimmung, die letztendlich transportiert wird.
  3. Detailreichtum und Schärfe: Klarheit und Schärfe tragen zur Qualität eines Schwarz-Weiß-Fotos erheblich bei. Denn ohne Farbe ist es die Klarheit, die dem Foto Details und damit Tiefe und Emotionen gibt.
  4. Emotionen und Atmosphäre: Ein gutes Schwarz-Weiß-Foto sollte eine emotionale Wirkung beim Betrachter hervorrufen und eine bestimmte Stimmung transportieren. Helle Bilder erzeugen dabei eine eher positive, freundliche Stimmung, während dunkle Fotos durchaus bedrohlich wirken können. Dies sollte man bei der Wahl seines Motives berücksichtigen.

Wie sollte ein Schwarz-weiß-Bild aufgebaut sein?

Die Bildgestaltung in der Schwarz-Weiß-Fotografie, die jeder Fotograf befolgen sollte, folgt ähnlichen Prinzipien wie in der Farbfotografie, jedoch mit einer besonderen Betonung auf Kontrast, Licht, Schatten und Formen. Hier sind einige grundlegende Aspekte, wie ein Schwarz-Weiß-Foto aufgebaut sein sollte:

  1. Bildaufbau: Nutzen Sie die Drittel-Regel. Sie besagt, dass ein Foto in neun gleichgroße Bereiche unterteilt wird, indem zwei horizontale und zwei vertikale Linien im Foto gezogen werden. Die wichtigen Elemente im Bild sollten entlang dieser Linien platziert werden oder sich an den Schnittpunkten der Linien befinden. In vielen Digital-Kameras lassen sich diese Linien auf dem Display einblenden. Die Anwendung der Drittel-Regel sorgt für eine harmonische Bildaufteilung, die das Auge des Betrachters lenkt und das Bild interessanter macht.
  2. Kontrast: Hoch sollte der Kontrast im Zentrum des Bildes sein. Dieser gibt dem zentralen Motiv des Bildes Tiefe und Kraft. Niedrige Kontraste bedeuten, dass die Grautöne mehr oder weniger ineinander übergehen. Dies sollte eher an den Rändern oder um das Hauptmotiv herum stattfinden.
  3. Licht und Schatten: Das Spiel von Licht und Schatten ist ein zentrales Element in der Schwarz-Weiß-Fotografie. Je nach Lichtquelle oder Sonnenstand können Details versteckt oder hervorgehoben werden. An klaren sonnigen Tagen erzeugt die Sonne starke Schatten, welche die Strukturen eines Motivs besonders hervorheben. Folglich ist der Effekt und der Einfluss von Zeit und Jahr bei der schwarz-weiß-Fotografie in einer gewissen Art und Weise durchaus wichtig.
  4. Reduktion: Oftmals wirken Schwarz-Weiß-Fotos besonders gut und eindrucksvoll, wenn sich nicht zu viele Elemente auf dem Bild befinden. Eine gewisse Einfachheit und Reduktion auf das zentrale Motiv tragen dazu bei, dass das Bild stärker im Ausdruck wird. Es gilt hier die Devise weniger ist mehr.

 

Tipps und Tricks für beeindruckende Schwarz-Weiß-Bilder

1. Die Auswahl des richtigen Motivs:

Das richtige Motiv ist der erste Schritt zu gelungenen schwarz-weiß Aufnahmen. Besonders geeignet sind Motive mit starken Helligkeits-Kontrasten interessanten Texturen und markanten Formen. Farblich sollten Sie sich auch von der restlichen Umgebung abheben. Setzen Sie Ihr Motiv ins passende Format.

2. Achten Sie auf die Bildgestaltung:

Wie ein Schwarz-Weiß Foto am stimmigsten aufgebaut ist (Drittel-Regel, Licht und Schatten, Reduktion und Struktur) haben wir bereits erläutert. Ferner sollten Sie als Fotograf versuchen, neben dem reinen Weiß und dem reinen Schwarz eine möglichst breite Palette an Grauwerten dazwischen aufs Bild zu bekommen.

3. Ausreichend Licht:

Auch die Tageszeit spielt eine Rolle, vor allem bei Bildern im Freien. Früh am Morgen oder spät am Abend ist das Licht meist am besten. Vor allem seitlich einfallendes Licht eignet sich hervorragend für Schwarz-Weiß-Bilder. So bekommen Sie deutliche Schatten und klare Kontraste.

4. Mit ISO-Werten experimentieren:

Eigentlich wollen Fotografen hohe ISO-Werte vermeiden, da diese Bildrauschen befördern. Nicht so in der Schwarz-Weiß-Fotografie: Hier kann das Rauschen interessante Effekte erzeugen und dem Bild eine interessante Note geben. Experimentieren Sie doch einfach nach Möglichkeit mit unterschiedlichen ISO-Werten Ihrer Kamera.

Weitere Tipps und Tricks für beeindruckende Schwarz-Weiß-Bilder

Fotografie schwarz-weiß Auge
Perfekt mit der Kamera eingefangen: Auch ohne Farben sehen Sie hier ein ausdrucksstarkes Schwarzweißfoto. Platziert direkt in der Mitte des Bildes doch der Blick des Auges geht in eine andere Richtung.

5. Farbfotos machen und bearbeiten

Viele Digitalkameras können beides: Farbfotos und Schwarz-Weiß-Fotos. Auch wenn es fürs Fotografieren vermutlich einfacher ist, das Motiv über den Sucher oder das Display gleich in schwarz-weiß zu betrachten, empfehlen wir Ihnen dennoch Farbfotos vom gewünschten Motiv zu machen. Der Grund: Farbfotos und Farben lassen sich mit Hilfe von Software und Bildbearbeitungsprogrammen ganz bequem in schwarz-weiß Fotos umwandeln. Umgekehrt (Schwarz-Weiß-Fotos umwandeln in Farbe) geht es nicht. Liegt ein Bild also in Farbe vor, halten Sie sich alle Möglichkeiten offen und haben bei der Umwandlung in schwarz-weiß und der Bildbearbeitung im Anschluss die volle Kontrolle über Kontraste, Schärfe und Tonwerte.

6. Nutze Farbfilter in der Schwarz-Weiß Fotografie:

Filter können helfen, Kontraste zu verstärken und die Bildwirkung zu beeinflussen. Ein Rotfilter kann beispielsweise den Himmel deutlich dunkler erscheinen lassen und Kontraste verstärken indem zum Beispiel weiße Wolken stärker betonen werden. Mit Gelbfiltern wiederum heben Sie warme Töne hervor.

7. Nutzen Sie Bildbearbeitungs-Software und experimentieren Sie mit den unterschiedlichsten Filtern

Gehen Sie in der anschließenden Bearbeitung Ihres Bildes die schwarzweiß Konvertierung behutsam an. Experimentieren Sie mit verschiedenen Filtern, Tonwerten und Kontrasten, um die gewünschte Stimmung zu erzeugen. Vermeiden Sie übermäßige Bearbeitung und streben Sie nach natürlichen, ausdrucksstarken Ergebnissen. So wird Ihre Arbeit zum Erfolg.

 

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Ihre Kunstwerke in schwarz-weiß

Wir wünschen viel Spaß mit den gewonnenen Erkenntnissen und freuen uns über Feedback jeglicher Art. Ihnen haben das Buch oder die Software bei Ihrer Schwarz-Weiß-Fotografie geholfen? Schicken Sie uns gerne das Ergebnis per E-Mail zu und wir werden Ihr Bild / Ihre Bilder (Ihre Erlaubnis vorausgesetzt) gerne an dieser Stelle veröffentlichen 😊