Ihre IT-unerfahrenen Eltern oder Großeltern haben sich (zu Weihnachten) einen PC oder einen MAC-Computer mit Internetzugang zugelegt? Ja endlich, könnte man meinen, wäre da nicht der teilweise sehr anstrengende IT-Support sowie die freiwillige Unterstützung, die die Eltern oder Großeltern sicherlich bald von Ihren Kindern einfordern. Denn PC-Probleme, unbekannte Fehlermeldungen, 404 Meldungen auf einer Seite im Internet zum Beispiel oder Tücken im alltäglichen Umgang lauern bekanntlich hinter jedem Mausklick. In diesem Blogbeitrag nennen wir Ihnen 6 Dinge, um die Sie sich bei Ihrem ersten IT-Support für die Familie auf alle Fälle kümmern sollten.
1. Bei jeder Wartung ein neues Back-Up erstellen
Wenn Sie Ihren PC regelmäßig nutzen wissen Sie dies bereits. Die entscheidende Frage lautet nicht, “OB” Ihnen Gefahren durch Systemabsturz, Viren oder anderweitige Defekte drohen. Die entscheidende Frage lautet „WANN“ das passieren wird und “WIE” Sie dann vorbereitet sind. Vor allem bei zunehmendem Alter der Festplatten steigt das Risiko eines Hardware-Defekts oft sehr deutlich an.
Deshalb unsere Bitte: Sichern Sie beim IT-Support bei Ihrer Familie regelmäßig alle Daten. Erstellen Sie nicht nur das Backup sondern zeigen Sie Ihren Eltern / Großeltern gerne auch, wie sie dies selbst vornehmen können. Denn bei vielen Daten kann ein Back-Up auch mal mehrere Stunden Zeit in Anspruch nehmen.
2. Nicht benötigte Programme löschen
Egal ob neu oder gebraucht: Sie können sich sicher sein, dass sich auf dem neuen PC Ihrer Eltern / Großeltern zahlreiche Programme befinden, die diese gar nicht wollen. Bei gebrauchten Rechnern ist das die alte Software des Vorbesitzers. Bei neu gekauften PCs handelt es sich meist um zeitlich limitierte Testversionen und Partner-Software (auch Crapware oder Bloatware genannt). Oftmals beeinträchtigen diese Programme die Geschwindigkeit und Leistung des PCs enorm. Und wer möchte schon vorinstallierte Programme haben, die nach kurzer Zeit dazu auffordern, sich endlich eine Vollversion zu kaufen. Auch weiß keiner, ob ein paar dieser veralteten Programme nicht Sicherheitsrisiken mit sich bringen.
Deshalb unsere Empfehlung: Zeigen Sie Ihren Eltern / Großeltern jedes installierte Programm. Behalten Sie nur, was sie kennen oder benötigen.
3. Anti-Virensoftware organisieren
Oftmals werden neue PCs bereits mit Virenscannern ausgeliefert – auch wenn diese meist auf ein Jahr oder drei Monate befristet sind. Sie haben also ein großes Zeitfenster, um sich nach einem guten Angebot für eine Anti-Virensoftware umzusehen. Meist bekommen Sie diese online deutlich günstiger wie im Laden. Auch wir bieten unseren Kunden von Zeit zu Zeit im Preis reduzierte Anti-Viren-Software. Melden Sie sich einfach zu unserem Newsletter an und Sie bleiben auf dem Laufenden.
Unser Tipp: Es gibt Anbieter von Anti-Virensoftware, bei denen Sie nicht nur den eigenen PC, sondern jedes Gerät (PC, Smartphone, Tablet und auch MAC) im Haushalt oder innerhalb Ihrer Familie schützen. Sollten Sie solch eine Software bei sich schon im Einsatz haben, entfernen Sie die vorinstallierte (zeitlich limitierte) Anti-Virensoftware auf dem neuen PC Ihrer Eltern / Großeltern und erweitern Sie Ihren Virenschutz entsprechend. So sparen Sie sich ein paar Euro für eine zusätzliche Virensoftware.
4. Schnüffelnde Voreinstellungen deaktivieren
Ihre Eltern / Großeltern nutzen Windows 10? Dann sollten Sie sich bei Ihrem ersten IT-Support in der Familie auch um sämtliche schnüffelnden und spionierenden Voreinstellungen kümmern. Diese verstecken sich an zahlreichen Stellen im System und erlaube es Microsoft, unterschiedliche Daten in regelmäßigen Abständen an die US-Server in Redmond zu übertragen. Dort werden die Daten und das Nutzer-Verhalten analysiert und für die Werbung aufbereitet. Doch auch Ihre Browser und andere Programme sammeln Daten und spionieren fleißig mit. Wir haben einmal nachgezählt und über 80 dieser störenden und teilweise sehr dreisten Spionage-Einstellungen gefunden. Viele davon alleine in Windows, Cortana und den Browsern Edge und Explorer. Diese sollten Sie bei Ihrem IT-Support bei der Familie soweit wie möglich deaktivieren.
5. Richten Sie Ihren Eltern eine Mail Adresse ein
Für das Surfen Netz und das Besuchen von Websites ist eine E-Mail Adresse heutzutage genauso wichtig wie eine reale Adresse. Ob fürs Einkaufen oder für Social Media: Ohne E-Mail lassen sich viele Dienste und Services im Netz nicht nutzen. Und sollten sich Ihre Eltern / Großeltern dank Ihrer Unterstützung eines Tages vielleicht auch noch Smartphones zulegen, ist ein E-Mail Konto (bei Googel für z.B. Android) unabdingbar.
6. Installieren Sie für Ihren IT-Support TeamViewer oder andere Fernwartungs-Software
Fernwartungs-Software sind eine große Hilfe. Einmal auf dem Rechner Ihrer Eltern / Großeltern installiert, können Sie sich ab dann nach der Eingabe von einem Passwort bei jedem vermeintlichen oder echten Problem schnell und leicht auf dem betroffenen PC umsehen und bei sämtlichen Fragen helfen. Das funktioniert sogar von unterwegs per Smartphone oder Tablet. Telefonate oder ein Hausbesuch bei Ihren Eltern / Großeltern, nur um mal nach einer kleinen Fehlermeldung zu schauen, sind dann nicht mehr notwendig.
Welche Anforderungen Sie an Fernwartungssoftware stellen sollten und warum wir Ihnen TeamViewer empfehlen, lesen Sie in diesem Blogbeitrag: Fernwartungs-Software – und worauf Sie hier achten sollten