Smartphone-Flops: Features, die kein Mensch braucht – Unsere Top 3

Rahmenlos, faltbar, eingebaute KI, 5G, Supercomputer in klein, Kameras mit immer noch mehr Pixel und verbessertem Zoom: Das waren und sind die Smartphone-Trends und Neuheiten 2019 und 2020. Auch dieses Jahr werden sich viele mobile Geräte mit diesen Features wieder unterm Weihnachtsbaum befinden. Doch nicht alles, was sich Hersteller, Tech-Unternehmen und Smartphone-Entwickler Jahr für Jahr ausdenken, setzt sich auf dem Markt durch. Einige Features und Funktionen der Vergangenheit waren auch Flops und machten so maches Modell zu einem richtigen Ladenhüter.

Ob das iPhone von Apple, das KIN von Microsoft, das Fire Phone von Amazon oder Smartphones und Handys von Motorola, Huawei, Samsung, LG, HTC, Nokia oder Sony – ob auf den Betriebssystemen Windows Phone, iOS oder Android – in diesem Beitrag zeigen wir euch unsere Top 3 der größten Smartphone-Flops.

Smartphone-Flop 1: Smartphones mit zwei Bildschirmen

Für viel PR und große Schlagzeilen sorgte Anfang 2018 das damals neue Axon M vom chinesischen Hersteller ZTE. Die Idee mit den zwei Bildschirmen fürs Smartphone klang eigentlich recht vielversprechend. Es gab:

  • zwei unterschiedliche Bildschirme z.B. für ein paralleles Nutzen unterschiedlicher Apps
  • oder man vereinte beide Bildschirme zu einem Gesamt-Screen (für übersichtlicheres Arbeiten oder Navigieren)

Preis und Leistung beim Axon M stimmten und machten dieses Angebot durchaus attraktiv. Doch es kam anders. Das Scharnier beim Gesamt-Screen-Modus wurde als störender Strich in der Mitte des Bildschirms wahrgenommen. Hinzu kamen das teilweise umständliche Telefonieren, die etwas schlechtere Kamera, der höhere Verbrauch beim Akku sowie das größere Format und Gewicht des Smartphones. All dies mögen die Gründe dafür gewesen sein, warum sich diese Idee sowie das Axon M kaum am Markt durchgesetzt haben. Denn auch im Test erhielt dieses Smartphone selten eine gute Note.

Konnte sich nicht durchsetzen und wurde so zum Flop: Smartphones mit zwei Bildschirmen
Konnten sich nicht durchsetzen und wurden so zum Flop: Smartphones mit zwei Bildschirmen

Smartphone-Flop 2: Smartphones mit eingebautem Beamer

Anders als bei einem Beamer, den man über ein Handy steuern kann, gab und gibt es tatsächlich Smartphones, bei denen der Projektor bereits im Handy integriert ist. Alles befindet sich in einem Gerät. 2012 war das Samsung Galaxy Beam eines der ersten dieser Modelle, aber zusätzlich zu Samsung Galaxy gibt es auch aktuelle Smartphones mit diesem Feature, wie z.B. das X4 Soul Vision.

Besitzer eines Smartphones mit integriertem Beamer können z.B. Fotos, Bilder, Videos oder Livestreams auf eine (Lein-)Wand projizieren, direkt übers Smartphone PowerPoint Präsentationen zeigen oder die Facebook-Timeline auf die Zimmerdecke projizieren und Artikel lesen. Das haben Sie noch nie gesehen und diese Funktion kommt Ihnen auch nicht bekannt vor? Sie merken schon, dieses gut gemeinte Feature von Samsung hatte sich nicht wirklich durchgesetzt oder war seiner Zeit voraus.

Smartphone-Flop 3: Smartphones mit eingebauten 3D-Bildschirmen

Kinofilme in 3D sind klasse. 3D am eigenen TV zu Hause hat eine stabile Fangemeinde. Leider fehlt es hier oftmals an den entsprechenden Angeboten. Aber 3D auf dem Smartphone? 

Wie Sie anhand dieser Aufzählung sehen, konnte sich der 3D Boom nicht überallgleichermaßen durchsetzen. Aufgrund des kleinen Displays gehört das Smartphone leider nicht dazu. Zwar entwickelten HTC und LG Smartphones mit tollen, 3D-Effekten, allerdings rüsteten die allermeisten App-Entwickler nicht nach. Und so gab es kaum Anwendungen, bei denen überhaupt die neuen 3D-Effekte zur Geltung hätten kommen können. Somit hatte die verbaute Technik keinen Nutzen.

Anders war es beim TV und Heimkino: Mit Hilfe von 3D-Software, wie z.B. dem Tool MakeMe3D war es für 3D-Fans von Anfang an möglich, normale 2D-Videos selbst und ohne große Kenntnisse in 3D-Filme zu konvertieren. Hier sorgt jeder 3D-Fan einfach selbst für Nachschub. Und auf einem großen TV-Monitor bieten gute 3D-Filme sowieso eine viel bessere Unterhaltung wie auf einem kleinen Smartphone-Display; selbst, wenn dieses zwei Bildschirme hat.