Digitale Fotografie ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres modernen Lebens geworden. In unserer Serie zur digitalen Fotografie haben wir ihnen in den vergangenen Wochen Tipps und Tricks gegeben zu
Heute wollen wir uns dem Thema Fotografieren von Tieren zuwenden. Denn die Tierfotografie ist auch eine Art Kunstform, die sowohl technische Fertigkeiten als auch ein tiefes Verständnis für das Verhalten vom jeweiligen Tier erfordert. Ob in im heimischen Garten, im Zoo oder in der freien Natur – Tierfotografie ermöglicht es dem Fotograf, die Schönheit und Vielfalt der Tierwelt einzufangen und zu teilen. In diesem Beitrag geben wir Ihnen wertvolle Tipps und Techniken an die Hand wie auch Sie ein guter Tierfotograf werden und Ihnen gute Bilder gelingen.
10 Tipps und Tricks in der Tierfotografie für …
… das Fotografieren von Haustieren
Fotografieren Sie Ihre Haustiere am besten in ihrer gewohnten Umgebung. Hier sind einige Tipps und Tricks, um bessere Fotos und Aufnahmen von Ihren tierischen Freunden zu machen:
- Augenfokus: Stellen Sie als Fotograf für das Foto von Ihrem Tier sicher, dass die Augen scharf sind, da sie der wichtigste Teil des Bildes werden.
- Format: Ihr Haustier sollte das Format auf dem Foto füllen. Besser wie das Tier vor einem Hintergrund sind also Makroaufnahmen, z. B. fotografieren Sie nur ein charakteristisches Detail Ihres Tieres. Experimentieren Sie mit Nahaufnahmen von Details wie Pfoten, Fell oder Schnurrhaaren. Sie müssen nicht zwingend das ganze Tier auf s Foto / Bild bringen.
- Hintergrund: Achten Sie bei Ihren Tierfotos auf einen ruhigen und unaufgeregten Hintergrund, der nicht von Ihrem Haustier ablenkt. Wenn Sie für eine Aufnahmen im Freien in der Natur fotografieren, können Sie durch den Einsatz eines Teleobjektivs mit weit geöffneter Blende den Hintergrund in eine angenehme Unschärfe tauchen lassen, was Ihr Tier auf dem Foto besser in Szene setzt.
- Perspektive: Fotografieren Sie als Fotograf Ihre Tiere auf Augenhöhe. Für Hund und Katze gehen Sie dazu in die Knie. Um mit Meerschweinchen, Hamster, Reptilien und Co. Augenhöhe herzustellen, positionieren Sie das Tier auf einem Fototisch.
- Natürliches Licht: Nutzen Sie als Fotograf möglichst natürliches Licht und suchen in Innenräumen die Nähe zu großen Fenstern. Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht, das auf dem Foto harte Schatten erzeugen kann.
- Stativ: Ein Stativ kann hilfreich sein, um Verwacklungen zu vermeiden, besonders bei längeren Belichtungszeiten. Ein externer Blitz oder eine LED-Leuchte kann die Beleuchtung verbessern.
- Serienbildfunktion: Nutzen Sie in der Tierfotografie die Serienbildfunktion Ihrer Kamera, vor allem dann, wenn Sie Ihr Tier beim Spielen oder Ihr Tier in Action fotografieren. Dies erhöht die Chance, den perfekten Moment für das Foto zu treffen.
Haustierspezifische Tipps für ein gutes Foto
- Geduld: Haustiere können unberechenbar sein. Seien Sie geduldig und nehmen Sie sich Zeit, bis der richtige Moment für das Foto mit dem Tier kommt. Bitten Sie ein Familienmitglied Ihnen bei der Fotografie zu helfen den Blick Ihres Tieres zu leiten und es in Szene zu setzen.
- Kenntnis des Haustiers: Beobachten Sie das Verhalten Ihres Haustiers, um zu wissen, wann es am entspanntesten ist. Planen Sie Ihre Tierfotos dementsprechend.
- Requisiten und Spielzeuge: Nutzen Sie Lieblingsspielzeuge oder Leckerlis, um die Aufmerksamkeit Ihres Haustiers zu erlangen und es in die gewünschte Position zu bringen. Füttern Sie es erst nach dem Bild, denn bei einem satten Tier verfehlt das Leckerli womöglich die gewünschte Wirkung.
… das Fotografieren von Tieren im Zoo
Die Fotografie von Tieren im Zoo bietet einzigartige Möglichkeiten, exotische und wilde Tiere aus nächster Nähe abzulichten und aufs Bild zu bekommen. Hier kommen Sie relativ leicht in die Nähe auch von scheuen Tieren, da diese sich an den Menschen gewöhnt haben. Ein Naturfotograf, der um die Welt von Ort zu Ort reist, hat es hier schon bedeutend schwerer. Hier sind einige Tipps und Tricks, für die Fotografie von Tieren im Zoo.
- Recherche: Informieren Sie sich im Voraus über den Zoo und die Tiere, die Sie als Tierfotograf fotografieren möchten. Sie sollten die Fütterungszeiten sowie besondere Vorführungszeiten und Specials kennen. Abonnieren Sie doch auch den Newsletter vom Zoo und folgen ihm auf Social Media.
- Beste Zeiten: Besuchen Sie für gute Fotos den Zoo früh am Morgen oder spät am Nachmittag, wenn die Tiere aktiver sind und das Licht weicher und angenehmer ist. Die goldene Stunde (kurz nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang) bietet für einen Fotograf das beste Licht.
- Ausrüstung: Ein lichtstarkes Zoomobjektiv (mindestens 250 mm) ist nützlich, um Tiere aus der Entfernung zu fotografieren und Gitter oder Zäune zu vermeiden. Vermeiden Sie in der Tierfotografie den digitalen Zoom und achten Sie auf eine lange Brennweite. Ein Polfilter kann helfen, Reflexionen auf Glasscheiben auf Ihrem Bild zu minimieren.
- Verschlusszeit: Verwenden Sie für Ihre Bilder eine schnelle Verschlusszeit (mindestens 1/250 Sekunde), um Bewegungen der Tiere einzufrieren.
- Fotoeinstellungen: Nutzen Sie für Ihre Fotos auch die Sporteinstellungder Kamera, um Tiere in der Bewegung zu fotografieren. Nutzen Sie die Porträteinstellung für Nahaufnahmen.
- Autofokus: Nutzen Sie für Ihre Fotos und Aufnahmen den kontinuierlichen Autofokus, um bewegte Tiere scharf abzubilden.
- Perspektive und Details: Versuchen Sie die Augenhöhe zum Tier herzustellen und stellen auf die Augen des Tieres scharf. Experimentieren Sie mit Nahaufnahmen von Details wie Augen, Fell oder Schnäbeln.
Zoospezifische Tipps für ein gutes Foto
- Gitter und Zäune: Drücken Sie das Objektiv so nah wie möglich und erlaubt an das Gitter oder den Zaun, um diese im Unschärfebereich verschwinden zu lassen. Eine große Blendenöffnung (= kleine Blendenzahl) kann helfen, das Gitter „unsichtbar“ zu machen.
- Glasscheiben: Achten Sie auf Reflexionen und versuchen Sie, das Objektiv direkt an die Scheibe zu halten oder einen Polfilter zu verwenden, um Reflexionen zu minimieren.
- Serienbildfunktion: Tipp: Nutzen Sie die Serienbildfunktion Ihrer Kamera um mehrere Bilder in kurzer Zeit von dem gewünschten Tier zu machen. Dies erhöht die Chance, den perfekten Moment. Fotografieren Sie damit Tiere in Aktion, beim Spielen oder in Interaktion mit anderen Tieren oder Menschen.
Nachbearbeitung und Bildoptimierung
Die Nachbearbeitung von einem Foto ist ein wesentlicher Schritt, um das Beste aus Ihren Tierfotografien herauszuholen. Oftmals müssen Sie Helligkeit und Kontraste im Bild anpassen, Farben korrigieren, Bildrauschen reduzieren oder – vor allem bei Bildern im Zoo – am besten noch störende Objekte wie Gitter und Reflexionen von Glasscheiben entfernen.
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Nehmen Sie doch einfach ein paar vorhandene Fotos und Landschaftsbilder und testen Sie gleich aus, was solch eine Nachbearbeitung bei Ihrer Aufnahme bewirken kann. Für einen geringen Preis können Sie bei uns die Vollversion kaufen. Oder, eine kostenfreie Testversion hier herunterladen.
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